Großes Interesse an insektenfreundlichen Gärten
Der erste öffentliche Informationsabend der Gemeinde
Rommerskirchen zum Thema „insektenfreundlicher und
naturnaher Garten“ war ein voller Erfolg. Am 13. Dezember
kamen ca. 40 Besucher in die als „Dorfcafé“ bekannten
Räumlichkeiten nach Widdeshoven.
Vier Referenten sorgten für Input aus ihren jeweiligen
Fachgebieten. So gab es einen Beitrag von Benjamin Küsters
von der Initiative „Rettet den Vorgarten“. Als Gartenund
Landschaftsbauer gab er einen Einblick in den Trend
der Versteinerung von Vorgärten und brachte vor allem positive
Beispiele für blühende Gärten mit. Außerdem viele
Argumente, warum ein artenreicher und bunter Garten für
Mensch und Tier die bessere Wahl ist. Ulrike Quartier war
extra aus Bielefeld angereist und hielt ein Plädoyer für die
Nähe zur Natur und den Mut, Dinge im Garten auch mal
stehen und wachsen zu lassen. Gleichzeitig gab die gelernte
Natur- und Wildnispädagogin einen Einblick in die Ansätze
der Permakultur. Nicole Schmitz stand als Imkerin für
Fragen zur Verfügung und berichtete über die vielfältigen
Bedürfnisse verschiedener Wildbienenarten. Schließlich
stellte Barbara Stark das Netzwerk „Blühende Landschaft“
vor. Hier gibt es zahlreiche Unterstützung für Bürger und
Kommunen, die beispielsweise eine Wildblumenwiese anlegen
möchten. Bürgermeister Dr. Martin Mertens: „Für uns
als Gemeinde ist dieses Thema sehr wichtig, denn Naturschutz
geht uns alle an. Besonders im Hinblick auf unsere
Kinder und nachfolgende Generationen müssen wir jetzt
handeln.“
Die Bedeutung der Thematik im Hinblick auf das Artensterben
und auch den Klimaschutz betonten auch die Vorträge.
Die spätere Fragerunde machte deutlich, dass es zum
Thema Garten in jedem Fall großen Gesprächsbedarf gibt.
Was sät man wann auf welchen Boden, was brauchen Insekten
als Brutstätten und wie klappt es dann mit den
Nachbarn? Auch über die unterschiedlichen Bedürfnisse
der Tierarten, den Umgang mit Regenwasser und den Einsatz
von Pflanzenschutz wurde im Ansatz diskutiert.
Die Besucher waren teilweise aus Kaarst, Neuss und Grevenbroich
angereist. Deutlich wurde an diesem Abend vor
allem, dass hier ein großes Feld aufgemacht wurde, worüber
es noch viel zu besprechen gibt. Weitere Veranstaltungen
werden mit Sicherheit folgen.

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