Rheinisches Sixpack legt integriertes Handlungskonzept bei der "Kohlekommission" vor

Dieses Thema im Forum "Pressemitteilungen" wurde erstellt von Roki Portal Redaktion, 23 Januar 2019.

  1. Rheinisches Sixpack legt integriertes Handlungskonzept bei der "Kohlekommission"
    vor

    Der Planungsverbund „Rheinisches Sixpack“ wurde im Jahr 2014 von der Gemeinde
    Rommerskirchen und der Stadt Bedburg initiiert. In den beiden Jahren bis 2016 folgten
    die Kommunen Bergheim, Grevenbroich, Jüchen und Elsdorf. Gemeinsam bilden
    sie einen regierungsbezirksübergreifenden Planungsverbund in Nordrhein-Westfalen.
    Er umfasst über 200.000 Einwohner auf einer Fläche von insgesamt 480 km2.
    Die Initiatoren des Planungsverbundes hatten bereits 2014 das bevorstehende Ende
    der Braunkohleverstromung als besondere Herausforderung für die gesamte Region
    verstanden.
    Allerdings standen 2014 noch ganz andere Zeitläufe für den Ausstieg aus der Braunkohle
    als 2019 zur Debatte. Der möglicherweise jetzt doch raschere Ausstieg aus der
    Braunkohle hat das "Rheinische Sixpack" nur darin bestärkt, sich noch intensiver mit
    den Zukunftsszenarien auseinanderzusetzen.
    "Mit der politischen Entscheidung zum Kohleausstieg ergeben sich mittel- bis langfristig
    nicht nur erhebliche Folgen für die deutsche Energiewirtschaft und -
    versorgung, sondern es ist darüber hinaus mit tiefgreifenden regionalstrukturellen
    Einschnitten in den Regionen zu rechnen,", sind sich die Bürgermeister der sechs
    Kommunen des Planungsverbundes einig.
    Mit Hochdruck hat der Planungsverbund daher ein "Integriertes Handlungskonzept
    für die Kommunen des "Rheinischen Sixpacks" erarbeitet. Dieses gilt als Basis für
    die weitere konzeptionelle und planerische Zusammenarbeit des Rheinischen Sixpacks.
    Es stellt die Schwerpunktthemen dar, auf die sich die regionale Kooperation in
    den folgenden Jahren fokussieren soll, um den Herausforderungen, die sich aus dem
    Ende der Braunkohle ergeben werden, effektiv begegnen zu können und nicht zuletzt
    vor allem auch gemeinsam die sich daraus ergebenden Chancen wahrzunehmen.
    Die beteiligten Kommunen wollen die erfolgreich gestartete interkommunale Kooperation
    - über Regierungsbezirksgrenzen hinweg - verstetigen und Vertiefen.
    In einem gemeinsamen Schreiben legen die Bürgermeister nun der Kommission
    "Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung" (kurz: Kohlekommission), das Handlungskonzept
    vor.
    "Wir benötigen personelle und finanzielle Ressourcen, um Konzepte weiter zu entwickeln
    und Projektideen zur Umsetzungsreife zu bringen. So können z.B. Experimentierräume
    für wissensorientierte Dienstleistungen und technologiebasierte Produkte
    mit Schnittstellen zu Universitäten und Fachhochschulen geschaffen, innovative Wege
    bei der Bereitstellung von Siedlungsflächen für neue Wohnformen beschritten
    werden, die z.B. auf interagierenden Konzepten von Urbanität und dörflicher Gemeinschaft
    fußen können. Dazu gehören auch neue Verkehrsinfrastrukturen und
    Mobilitätskonzepte für die Anbindung an die umliegenden Oberzentren." ,heißt es in
    dem Anschreiben.
    Und die Bürgermeister sind sich einig: "Der präventive Strukturwandel muss jetzt angegangen
    werden, dazu wollen wir auch mit der Wirtschaft vor Ort im Dialog bleiben."
     

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