Zusammenarbeit

Dieses Thema im Forum "Mögliche Maßnahmen" wurde erstellt von Sinalfie, 8 Juli 2009.

  1. Vielleicht sollten wir mögliche "Partner" finden die uns dabei helfen uns zu organisieren.
    Ich denke dabei vor allem an die BI Niederaussem. Sie haben den aufbau schon hinter sich und könnten uns doch bestimmt Tipps und mglw. auch Untstützung geben.
    Was in Grevenbroich möglich ist, weis ich nicht. Aber ich denke, dass ein Zusammengehen sinnvoll wäre. Allein schon um das Ausspielen der verschiedenen Gemeindenseitens RWE ein wenig entgegenwirken zu können.

    Ich habe auch Links zu den kritischen Aktionären eingestellt. Wäre mal eine ganz andere Richtung
     
  2. AW: Zusammenarbeit

    Ich frage jetzt ernsthaft (und nicht provokativ):
    Was genau willst Du erreichen? Der Bau der ersten beiden BoAs ist im Gange - den verhindert keine Bürgerinitiative mehr. Der Flächennutzungsplan ist schon dergestalt geändert, dass RWE bis zu vier Blöcke bauen kann - da wäre vielleicht noch was drin (ich glaube aber nicht wirklich dran, denn das ist jetzt "RWE-Land")
    Bliebe also noch der Wiederstand gegen weitere BoAs in oder um Rommerskirchen...

    Hier könntest Du mit Rommerskirchenern nur Druck auf die hiesigen Politiker ausüben, wenn ein weiterer Bau auch auf Rommerskirchener Land geplant wäre. Ansonsten wäre eine Bürgerinitiative allenfalls Schützenhilfe für Grevenbroich oder den Erftkreis. Apropos: Gab oder gibt es eigentlich Bürgerbewegungen auf Grevenbroicher Seite? Bislang habe ich von so etwas noch nichts gehört/gelesen ... warum eigentlich nicht?

    Auch wenn die Idee von Willie Dixon etwas illusorisch ist: Man könnte wirklich nur dann Druck auf das RWE ausüben, wenn man es schaffen würde, dass alle Rommerskirchener zeitgleich den Stromanbieter wechseln und auf alternative Stromquellen wechseln würden (inklusive der Bereitschaft für die damit verbundenen Mehrkosten).

    Ansonsten bin ich Deiner Meinung: GAR NICHTS tun ist auch keine Lösung... aber es wird verdammt schwer, etwas zu erreichen.
     
  3. AW: Zusammenarbeit

    Das man die BOA's nicht verhindern kann, ist mir auch klar.
    Meines Wissens nach plant RWE eine Kette von 10 BOA's an den drei Standorten.
    Es kann also eigentlich nur zwei Ziele geben.
    Zum ersten, vorerst keine neuen Bauplätze. Neue Bauten sind auf (noch) vorhandenen Kraftwerkstandorten zu bauen. Vornehmlich Frimmersdorf.
    Zum zweiten, andere Standorte, Weisweiler etc. müssen auch in Betracht kommen. Natürlich immer nur als Ersatz für die alten Krafwerke.

    Vielleich und mit viel Glück könnte die Zeit für uns arbeiten, wenn die CO2 Debatte so weitergeht. Wir reden ja hier über Zeiträume von gut 20 Jahren. Also, jeder verhinderte neue Bauplatz wäre ein Erfolg, oder??
    :smiley:
     
  4. AW: Zusammenarbeit

    .. Wenn Du das so direkt siehst, gebe ich Dir recht, jedoch sind GV und der Erftkreis immer noch sehr nahe an Roki, und somit wäre die Schützenhilfe für andere umliegende Städte und Gemeinden auch eine BI für Roki, da wir ja bei BoA's auf naheliegendem Boden uns doch auch betrifft! Die Wolken von Neurath, Frimmersdorf und Niederaussem werfen jetzt schon gewaltige Schatten und beeinflussen unser Klima hier. Der Bau zwischen Neurath und Vanikum wird sein weiteres dazu beitragen. Man stelle sich mal folgendes vor: RWE würde von Neurath aus weiter Rtg. Niederaussem ausbauen, bis alle auf dem Stück extistierenden und jetzt im Bau befindlichen Werke zu einem RIESIGEN verschmelzen. Horror!!!

    Nun - auch ich sehe das als illusorisch, weil:
    Wenn man in der Gemeinde eine Offensive gegen RWE starten würde und direkt auf die Menschen zuginge, wie könnte die Reaktion aussehen? Die erste Frage, die auf "uns" zu käme wäre sicherlich nicht die "Welchen Vorteil haben wir auf lange sich daraus?", sondern garantiert folgende: "Was kostet der Spass?". Wenn es dann schon heisst, man wird auch noch teurer - da sehe ich in Roki (leider) eher keine Chance auf Erfolg. Hinzu kommt, wie bei mir auch, dass viele heute schon kräftig rechnen müssen, um einigermassen über die Runden zu kommen. Ob diese dann deswegen Mehrkosten auf sich nehmen wage ich schwer zu Bezweifeln. Hinzu kommt dann noch, dass Du dann noch das Interesse der Menschen an diesem Thema wecken müsstest (hier funktioniert das ja bisher recht gut). Und da schätze ich, dass Du überwiegend auf taube Ohren stossen könntest. Zumal in der Gegend auch genügen MA's von RWE leben. Und ob diese das unterstützen und sich gegen Ihren Brötchengeber wenden würden??? (das war eine rethorische Frage) Also alles in allem ein eher schwieriges Unterfangen.

    Was aber hier schön wäre, sofern rechtlich möglich: Eine Liste von Stromanbietern, die nachweislich nicht von RWE beliefert würden. Rhein Energie bekommt einen großteil des Stroms ja auch von RWE und wäre damit auch keine alternative. Und wenn man schon soweit ist, vielleicht schliesst man Vattenfall und andere Riesen, die BoA's in der Planung/Genehmigung haben direkt mit ein, damit diese gar nicht erst auf den Gedanken kommen, hier los zu legen und in die RWE-Rolle zu schlüpfen.

    Auch wenn ich bisher nicht viel Mut habe, dass was passiert - Gründe siehe oben - gebe ich Dir hier recht: Es muss etwas passieren. Die Frage ist nur: Wie kann man das effektiv und legal anstellen?

    P.S.: Hier geht es zu einem Tarifrechner, der auch "nur Ökostrom" berücksichtigt. Dort kann man seinen Jahresverbrauch eingeben, und es werden dann entsprechende Tarife (von günstig nach teuer) gelistet. Vielleicht findet ja schon einer eine Alternative zu seinem bisherigen Anbieter.....



    Wer Rechtschreibfehler findet darf, sie behalten....
     
  5. AW: Zusammenarbeit

    Wenn Ihr mich fragt, Ihr solltet die Belastbarkeit, auch von den Eingeborenen, nicht unterschätzen. Was gravierend für die ist, ist der absolute Werteverfall ihrer Hütten.
    Fahrt mal durch Vanikum, wenn das so weitergeht steht das halbe Dorf zum Verkauf.
    Soll heißen, in ihrer ersten Euphorie haben die schlichtweg vergessen, daß es an ihr Kapital geht. Ich sehe die Chancen nicht schlecht, sich gemeinsam von RWE abzuwenden. Das darf und kann aber nicht auf politischer Ebene stattfinden.
    Die Menschen in Roki fühlen sich von den hiesigen Politikern in dieser Frage verraten und verkauft. Da hilft kein Grün, UWG oder Freie.
    Und noch etwas, Ihr solltet die Einflussnahme von Kommunalpolitikern vergessen.
    Das interessiert RWE nicht die Bohne.
    Ich beziehe meinen Strom von Greenpeace, geht finanziell in Ordnung.
    Aber ich achte auch auf einen maßvollen Gebrauch und dadurch habe ich sehr viel Geld gespart.
    Selbst wenn 1/10 der Bevölkerung von Roki den Anfang machen würde, und ich denke das klappt, das wäre ein Zeichen.
    Die Krönung wäre natürlich, die Gemeindeverwaltung würde Ökostrom beziehen.
     
  6. AW: Zusammenarbeit

    Das mag in Bezug auf Vanikum noch absolut verständlich sein, da das BoA Neurath nunmal definitiv gebaut wird und zwar in unmittelbarer Nähe des Ortes. Da spielt nicht nur der Wertverlust eine Rolle. Die Leute wollen einfach nur weg ...
    Aber wann hat ein Rommerskirchener, Eckumer, Butzheimer oder Ansteler "Angst" um den Wert seines Hauses? Doch nur dann, wenn er eh vor hat, die Hütte zu Geld zu machen. Fragt sich, ob das genug Leute sind, die man an dem Punkt dann auch treffen und zu einem Anbieterwechsel bewegen könnte.

    Um das Ganze mal (schnell recherchiert) mit Zahlen zu füllen:

    Ich habe versucht, den günstigsten Tarif für Privatverbraucher beim RWE zu finden (m. E. war das "Strom pur online - Haushalt") und habe den dann mit dem Greenpeace-Tarif auf der Basis eines Jahresverbrauchs von 4.000 KWH verglichen:

    Kosten pro Jahr:
    RWE : 866,52 €
    Greenpeace: 962,80 €​

    Das wären schlappe 8,02 € / Monat an Mehrkosten ...

    Auch hier ein paar Zahlen gefällig?
    RWE hatte nach eigenen Angaben Anfang 2008 etwas über 2,5 Millionen Kunden (2.520.000). Im ersten Quartal wechselten 200.000 Kunden von RWE weg. Da man nicht sagen kann, ob sich diese Entwicklung fortgesetzt hat, gehe ich mal vorsichtig geschätzt von etwa 2 Millionen Privatkunden aus.
    Rommerskirchen hat etwa 12.700 Einwohner. Gehen wir mal von optimistischen 2 Personen pro Haushalt aus, würden maximal 6.350 Haushalte von RWE weggehen. Das sind grad mal 0,32%. Rein rechnerisch betrachtet, ist das für RWE gar nix - da lachen die drüber.

    Wenn man in diese Richtung also Zeichen setzen will, ginge dass meines Erachtens nur, indem man massives Interesse in der Öffentlichkeit wecken würde. Will heißen: Darüber müsste von Anfang an jeder Sender, jede Zeitung und jedes Anzeigenblättchen berichten. Dann wäre es am Ende vielleicht sogar egal, wieviele Haushalte man in Rommerskirchen tatsächlich zu einem Wechsel bewegen könnte. Medienrummel schlägt immer hohe Wellen ...

    Und hier die Gretchenfrage:
    Wie kann man eine solche Aktion in die Wege leiten?

    Das Ganze wäre ein nicht zu verachtender logistischer Aufwand ... hier schließt sich dann vielleicht der Kreis in Richtung Sinalfies Vorschlag "Sich zusammenschließen". Die BigBen-Initiative in Niederaußem ist ja mittlerweile allen bekannt, aber weiß jemand aus dem Portal, ob es in und um Grevenbroich ähnliche Bürgerinitiativen gibt?

    Sollte man die Niederaußemer Initiative vielleicht mal kontaktieren, um sich ggf. im kleinen Kreis zu einem Info-Austausch zu treffen?
     
  7. AW: Zusammenarbeit

    Nun, das sollte sich doch herausfinden lassen.
    Werde mich mal ranhängen, und hören ob ich was über meine GV'er Bekanntschaft usw. herausfinden kann.
    Mehr dazu später...
     
  8. AW: Zusammenarbeit

    ´s was still geworden hier ...
     
  9. AW: Zusammenarbeit

    ....das ändert sich spätestens dann, wenn vor Niederaussem die Bagger anrollen !
     
  10. AW: Zusammenarbeit

    Bagger????
    In Roki????

    Gibts dann "Kohle"????
     
  11. #11 Findus, 8 Dezember 2011
    Zuletzt bearbeitet: 8 Dezember 2011
    AW: Zusammenarbeit

    ... oder große Löcher?
    Wir bekommen unseren eigenen Baggersee.
     
  12. AW: Zusammenarbeit

    Die letzten beiden Beiträge zeigen, warum es sich nicht lohnt Zeit für einen sinnvollen Beitrag zu verschwenden
     
  13. AW: Zusammenarbeit

    Och, sinalfie....
    Das find' ich nu aber arg negativ gedacht. Wie ich gelesen hab, Bagger rollen (evtl, irgendwann???) an, habe ich wirklich nen ziemlichen Schrecken bekommen. Denn Roki ist meine Heimat, egal wo ich gerade Wohne. Ich fühl mich mit Roki halt wg. meiner Kindheit und Jugend dort verbunden. Und DU willst gar nicht wissen, welch Horrorszenario sich in meinem Kopf ausmahlt. Ich brauch und will kein NEU-Eckum oder NEU-Vanikum

    Mir ist sicher, RWE hätte kein neues Kraftwerk an unseren Standort gesetzt, wenn nicht genug Kohle-Reserven in unmittelbarer Umgebung wären. Aber aufgrund der Investitionen und des Wachstums in Roki in den letzten Jahren ist mir nicht in den Sinn gekommen, dass die Gemeinde betroffen sein könnte.

    Und alleine rein Idealistisch gesehen: Wenn Du mit einem "sinnvollen Beitrag" hier nur Eine/n(!) erreichst, ist das IMHO alles andere als Zeitverschwendung.

    Also, was ist nun @Bagger und Roki, möge mich mal jmd. diesbezüglich aufklären?
     
  14. AW: Zusammenarbeit

    und dein Beitrag zeigt, wie wenig Sinn für Humor du anscheinend hast!

    Gibts dich auch mal in positiv????
     
  15. AW: Zusammenarbeit

    Is schon wieder Vollmond???

    LG Elch
     
  16. AW: Zusammenarbeit

    Jepp, Elch, ist es....

    Humor hin oder her, lasst uns nicht gegenseitig angreifen oder anfeinden. Dafür sind wir hier doch alle bestimmt reif genug, um die Dinge mit der nötigen Gelassenheit zu sehen. Und wenn mal wer nen schlechten Tag hat (wem passiert das nicht), dann seht doch drüber hinweg.

    So, nochmal zurück zum Thema Bagger, bitte.
    Ich hab da noch gar keine Informationen. Kohle ist in unseren Gebieten ja genug, und die Investitionen die letzten Jahre in Roki lassen hoffen. Oder sind Ortsteile betroffen, die auf dem Plan von Rheinbraun/RWE zum Kohle-Abbau vorgesehen sind? Gibt es da schon was näheres, oder war das eher eine "humoristische" Aussage?
     
  17. AW: Zusammenarbeit

    Ich denke, wir können uns sicher sein, daß Rommerskirchen, Eckum oder Vanikum nicht abgebaggert werden... (Obwohl sicher einige böse Zungen behaupten würden, Vanikum wäre nicht so schlimm...^^)
    Das in den nächsten jahren wohl eine BoAplus in Niederaußem hingepflastert wird, davon kann man eher ausgehen...
     
  18. #18 Kruemel, 11 Dezember 2011
    Zuletzt bearbeitet: 11 Dezember 2011
    AW: Zusammenarbeit

    das war kein Angriff und keine Anfeindung... das sieht bei mir anders aus....

    Aber genau das, dieses Nachdenken, wie formuliere ich was oder schlucke ich erstmal runter und schlaf ne Nacht drüber und schreib dann was oder schreib ich besser nichts, weil ich den Satz immernoch nicht ok finde (habe die anderen Reaktionen von Sinalfie auch noch im Kopf).... nimmt mir absolut den Spaß hier zu schreiben.... im realen Leben lass ich so eine Reaktion auch nicht einfach so stehen und antworte entsprechend... ein Forum lebt auch davon, dass man mal Tacheles schreibt und nicht von einer aufgestülpten "Harmonie"... sorry, musste sein.... sowas ist nichts für mich.

    Aber wir müssen das hier jetzt auch nicht "ausweiten", für mich ich das abgehakt.
     
  19. AW: Zusammenarbeit

    Nur weil ich mal "Blödsinn" dazu reingeschrieben habe, heißt das doch noch lange nicht, dass ich hier keine Beiträge ernst nehme. Na gut, manche mehr und manche weniger und interessieren tun mich auch nicht alle, aber dafür ist doch ein Forum da: jeder kannhier seine Gedanken, Sorgen, Ideen, Einfälle, etc schreiben; dazu gehören aber m.E. auch lustige Beiträge. Und wenn jemand wie sinalfie hier auf unsere zwei deutlichen Spaß-Kommentare so empfindlich reagiert, finde ich das etwas schade.

    Und wenn du, sinalfie, wüßtest, dass wir 4 Jahre neben einem "riiiesigen Loch" (in Regenzeiten sogar einem See) gewohnt haben, weil die Archäologen es nicht für nötig hielten, die abgetragene Erde wieder aufzufüllen, würdest du meinen Beitrag vllt. mit etwas anderen Augen sehen. Wir sind froh, dass seit diesem Sommer unserer Haus am See trocken liegt, weil das Loch zugebaut wurde.

    Gute Nacht!
     
  20. AW: Zusammenarbeit

    Hmmm eigentlich möchte ich hier gar nix schreiben, aber nach den letzten Beiträgen fühle ich mich doch genötigt.

    Ich finde den Ton und Humor in diesem Forum völlig OK.
    Klar, dass es manchmal etwas vom eigentlichen Thema abweicht. Aber hallo ? Warum auch nicht. Wem es nicht gefällt, der möge bitte drüber weg lesen.

    Und es ist doch trotzdem kein Grund eingeschnappt zu sein (und bitte ich spreche keinen damit an, weil ich mir nicht die Namen zu den Beiträgen gemerkt habe !!!)
    Keiner ist genötigt immer und zu allem was zu schreiben. Natürlich mchte unser Admin mehr Aktivität. Aber doch nicht auf Kosten der guten Laune - denke ich.

    Also ich hoffe auf weitere sachliche aber mindestens auch so viele nette und lustige Beiträge ! :kloster:

    Liebe Grüße
    Biggi
     
  21. AW: Zusammenarbeit

    Also: ICH bin nicht eingeschnappt und hoffe, ich war auch nicht so böse, dass jemand anderes jetzt eingeschnappt ist. Und mehr will ich einfach nicht mehr dazu sagen, weil das Thema hier ein anderes ist!:bubblegum:
     
  22. AW: Zusammenarbeit

    Mal ehrlich ? Mir fällt auf, dass das Thema etwas, nun wie sag ich es am besten ? "untergegangen" ist ... Froschi bringt´s für meinen Geschmack dann kurz und schmerzlos auf den Punkt und Sinalfie kommt aus der Höhle und hat auch ne Meinung. Was dann losgeht ist ... nun wie sag ich es am besten ? "keine Ahnung!" aber auf jeden Fall auch emotional geladen.
    Zwischen den Zeilen passt es aber wohl noch so gerade.

    Hat wohl auch irgendwie etwas mit der "momentanen" Stimmung hier zu tun, vollkommen unabhängig von der Jahreszeit.

    VG ToM
     
  23. AW: Zusammenarbeit

    ...Vollmond...lieblicher Vollmond!:smiley:
     
  24. AW: Zusammenarbeit

    Ich denke, dass Froschi meint es würde hier schon noch lebhafter, wenn in Niederaußem die Baustellenbagger anrollen und RWE mit dem Bau der neuen BOAs anfängt.

    Ich bin privat und beruflich im Moment arg angespannt - aber ich werde mal versuchen, Kontakt zur BI Niederaußem aufzunehmen und mal nachhören, ob und wie eine Art "Schulterschluss" bewerkstelligt werden kann.
    Wenn´s irgendwie passt noch vor den Feiertagen... Infos kommen dann natürlich subito hier rein.

    Mach mich auch mal schlau, wie weit das Genehmigungsverfahren schon fortgeschritten ist.
    Fakt ist: RWE WILL bauen und wenn man die Vergangenheit Revue passieren lässt, kann man davon ausgehen, dass die auch bauen WERDEN.

    Wir interessieren den Konzern nur in einer Hinsicht: Als kleine dumme Stromzahler.
    Bürgerinteressen werden dort ignoriert, belächelt und selbst Auflagen seitens der (gekauften) <- sorry, aber ich sehe das so - "Volksvertreter" sind bestenfalls ein vernachlässigbarer Miniposten in der der Bilanz - und können im Zweifel noch von der Steuer abgesetzt werden... aber ich schweife ab.

    Fazit: Wenn wir ein Stachel im Fleisch der Kühlturmriesen werden wollen, müssen wir aktiv(er) werden und uns mit vielen anderen zusammenschließen. Eine Ameise alleine macht dem Dickhäuter keine Angst, aber ein paar Tausend, die sich zu einer Maus zusammenballen, können schon Panik auslösen... ;-)
     
  25. AW: Zusammenarbeit

    Ich glaube, manche interessieren den Konzern auch als Arbeitnehmer...
    Wollt ich nur mal so in den Raum werfen...
     
  26. AW: Zusammenarbeit

    Haste GUT geworfen ArchAngel ! Dessen sollte man sich hier in der Region schon durchaus bewusst sein, dass RWE auch durchaus den Part des Brötchengebers übernehmen kann. Sicherlich nicht so verkehrt, wenn vielleicht auch etwas verzwackt.
    VG ToM
     
  27. AW: Zusammenarbeit

    Dann werf´ ich mal folgende Frage in den Raum: "Sicher?"

    Ich denke, wenn man den Satz rumdreht, wird auch ein Schuh daraus: Manche (viele) Leute interessiert der Konzern als Arbeitgeber - SO passt´s meiner Meinung nach besser.
    Als Arbeitgeber ist RWE für die Menschen wichtig - nicht umgekehrt. Wenn man - so wie hier - die wahnwitzigen Pläne in Punkto BOA-Bau diskutiert und in Frage stellt, rüttelt man erstmal nicht an den Fundamenten der Arbeitnehmerschaft. Im Gegenteil. Durch einen Umstieg auf alternative Energien oder Energeigewinnungsprozesse würde man im Zweifel Arbeitsplätze sichern oder neue schaffen.

    Der Bau neuer Kraftwerksblöcke sichert erstmal Arbeitsplätze bei Fremdunternehmern, die letztlich nur aus Kostengründen mit einzelnen Gewerken bei einem solchen Bau beauftragt werden - und keine vor Ort (ausgenommen vielleicht bei den Leuten, die Zimmer an Monteure vermieten).

    Ein paar Fakten gefällig? Legen wir los... zunächst eine Information aus dem Unternehmen selbst - datiert aus dem Jahr 2004. Hierbei handelt es sich um einen Auszug aus einer Präsentation des Unternehmens zum Thema "Personalabbau bei RWE Power zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit" (Die Zahlen betreffen natürlich nicht nur die Standorte in unserer Region, sondern gelten bundesweit):

    Umfang der notwendigen Kostensenkung im Konzern
    - Im Rahmen des erforderlichen Kostensenkungsrogramms sollten im RWE-Konzern bis zum 31.12.2004 insgesamt 2,5 Milliarden Euro p. a. eingespart werden, davon rund 700 MioEuro bei RWE Power.
    - 35 % dieser Einsparungen sollten durch die Reduktion der spezifischen Personalkosten sowie durch gezielten und sozialverträglichen Personalabbau erreicht werden.
    - Die geplante Anpassung der Belegschaft an die veränderten Wettbewerbsbedingungen im liberalisierten Strommarkt betraf rund 12.500 Arbeitsplätze bzw. 12.100 Mitarbeiteräquivalente

    Ganz besonders "nett" finde ich die Formulierung "Mitarbeiteräquivalente" - hierunter verbirgt sich per Definitionem eine <Zitat> "von Beratern erfundene Mengeneinheit bei der Personalbemessung und speziell der Berechnung von möglichen Arbeitsplatzrationalisierungen in Unternehmen, um eine Personifizierung zu vermeiden."

    Die Vollständige Präsentation ist zu finden unter http://www.bi-bigben.de/pdf/rwe_personalabbau.pdf

    Nächster Punkt
    - Nachricht aus dem November 2010:

    RWE baut bis zu 2000 Stellen ab : Topnews

    Und als vorerst dritten Punkt - Nachricht aus dem Dezember 2011:

    Stellenabbau: RWE streicht 8000 Arbeitsplätze | FTD.de

    Da frag´ ich mich jetzt: Watt denn nu´?? 2000 Arbeitsplätze, 8000 Arbeitsplätze, oder mittlerweile 10.000 Arbeitsplätze weg (zusammen mit denen aus 2004 dann 22.500??) ?

    Nix für Ungut, archangel, Dein Argument ist nicht von der Hand zu weisen, aber echtes Interesse am MENSCHEN - auch von Arbeitgeberseite aus - sieht meines Erachtens anders aus und kann nicht in "sozialverträglichen Vorruhestandsregelungen" gipfeln. Interesse sieht anders aus... Ich denke, dass RWE KEIN Problem damit hätte, die Arbeitnehmerschaft aus dem Ausland zu rekrutieren und zu Mindestlöhnen sowie befristet zu beschäftigen. Damit ließe sich nämlich besser rechnen. Aber GOTT SEI DANK gibt es da immer noch Gremien wie einen Betriebsrat, der für den Kollegen vor Ort kämpft!
    Am Ende zählt leider immer nur der Unternehmensgewinn und der Aktionär - nicht der Mensch, der sein Leben lang in einem solchen Unternehmen arbeitet. Das ist aber nicht nur bei RWE der Fall: Letzten Endes sind Arbeitnehmer in den meisten Konzernen nur "Äquivalente", Bilanzposten, Zahlen...

    Das sich RWE hier vor Ort für den Menschen als solchen interessiert, wage ich daher weiterhin schlicht zu verneinen.
     
  28. AW: Zusammenarbeit

    Kurze Zwischennachricht in Sachen BOA-Planung Niederaußem:

    Im Kölner Stadtanzeiger wurde gestern über die Bürgerinitiative "Big Ben" in Niederaußem berichtet.
    Lt. Artikel hat RWE Anfang Oktober die Ausweisung einer Fläche nordöstlich vom Standort Niederaußem beantragt.

    "Big Ben" hatte gefordert, einen Neubau im Bereich des Kraftwerkes Frimmersdorf durchzuführen. Da dort bereits Kraftwerksflächen vorhanden sind, benötigte man für einen Bau dort kein Regionalplanverfahren.

    Dies wurde von RWE jedoch kathegorisch abgelehnt. RWE Power erklärt dazu, der Bau eines neuen Kraftwerksblocks sei in Frimmersdorf aus technischen Gründen nicht möglich. Zuerst einmal müssten die Blöcke abgebrochen werden, die erst Ende 2012 planmäßig vom Netz gehen. Aber auch die technischen Einrichtungen für den Betrieb der noch verbleibenden 300-MW-Blöcke verhinderten einen BoA-Neubau. Na ja ...

    Ziel von Big Ben ist es nach wie vor, eine Konzentration von BOA-Blöcken an den Standorten Niederaußem und Neurath zu vermeiden.

    Den kompletten Artikel findet man hier: Initiative fordert Neubau in Frimmersdorf - Kölner Stadt-Anzeiger
     
  29. AW: Zusammenarbeit

    Natürlich läuft in der BoA viel Volk aus den Nachbarländern rum, aber es waren auch sehr viele Firmen aus der Umgebung beim Neubau beschäftigt.
    Von denen auch Leute in den laufenden Betrieb übernommen wurden zwecks vorhandener Anlagenkenntniss.

    Die 8000 Leute, die abgebaut werden sollen, beinhalten zum Teil Konzernbestandteile, die ausgelagert werden.
    Wie es - leider - jeder andere Großkonzern auch macht... Schau mal nach Dormagen...

    Was jetzt nicht heißen soll, das ich das toll finde...
    Ich glaube, den guten alten sicheren Arbeitsplatz findet man heute sehr selten...


    Um dann nochmal auf die BoA selbst zurück zu kommen...
    Da ja alles besser als Kohlekraftwerke sind... Wären Dir dafür Windräder lieber ?
    Dann müßte man für die gleiche Leistung allerdings 400 Windräder installieren, die aber leider bei 5MW max nie eine volle Auslastung haben werden...
    Vom letzten Jahr haben wir zu der Zeit, wo die Kernkraft abgeschaltet wurde, ein Diagramm über die Windenergie bekommen.
    Im Jahr 2010 hatten wir 3 Tage lang eine 35prozentige Auslastung von dem, was in ganz Deutschland installiert ist, sonst war es weniger.

    Jetzt kannst du ja mal rechnen, wieviel Windräder man nur für unsere drei Werke aufbauen müßte, um die gleiche Energie zu liefern...
     
  30. AW: Zusammenarbeit

    Ich habe nicht gesagt, dass alles besser ist - ich denke aber, dass es Alternativen gibt - auch praktikable bzw. wirtschaftliche Alternativen. Außerdem betreffen die Diskussion sowie die Überlegungen hier und an anderer Stelle vor allem die Frage, warum das alles in konzentrierter Form hier gebaut werden muss... (ja, ja ich weiß ... die Nähe zur abgebauten Kohle).

    Ich greife hier niemanden persönlich an, oder verteufele global "Eure" Kraftwerke. Es darf aber - denke ich - laut darüber gesprochen werden, dass die Belastungen in unserer Region aufgrund der Konzentration von Kraftwerken das Maß des Erträglichen überschritten haben, oder? Es sind ja nicht nur die Werke und deren Kühltürme. Es ist vieles andere mehr. Frag´ doch z. B. mal die Leute, die - angefangen in Rheidt bis hin nach Anstel - entlang der B 477 wohnen, wie toll die das finden, dass die ganzen Silo-Lastzüge täglich zu Dutzenden durch die Ortschaften brettern.

    Du gehst bei Deiner Argumentation davon aus, dass man alternativ zu BOAs im Raum Niederaußem, Neurath oder Frimmersdorf Windräder genau an diesen Stellen errichten sollte/müsste/könnte ... muss man aber nicht.
    Offshore-Windparks wäre eine Möglichkeit, die Nutzung von Sonnenenergie eine andere - Alternativen sollte es genug geben. Der Haken an der Sache ist nur, dass ein Umstieg auf alternative Energieerzeugung nicht nur den Verbraucher mehr Geld kosten würde, sondern auch und vor allem den Konzernen. Eine Zentralisierung bei der Erzeugung von Energie (also große Kraftwerke geballt an Einzelstandorten) benötigt kein ausgefeiltes, fein verzweigtes Netz. Je dezentraler die Gewinnung von Energie stattfindet, desto mehr muss ein Stromnetz ausgebaut werden - und auch das kostet Geld - und zwar erstmal das der Konzerne.

    Bzgl. der Frage "Braunkohle und Alternativen dazu" bin ich auf eine interessante Seite von Quarks und Co gestolpert:
    Die Zukunft der Braunkohle - Quarks & Co - WDR Fernsehen

    Und nochmal: Hier findet weder ein persönlicher Angriff statt, noch verlange ich platt und plakativ "Weg mit den Kraftwerken". Dass die ganze Problematik rund um die Erzeugung von Strom nicht schnell, einfach, billig und zur Zufriedenheit aller mit einem Fingerschnipsen gelöst werden kann, ist auch mir bewußt. Aber schulterzuckend einfach alles hinnehmen, weil "es immer schon so war" oder man sagt "was willste denn machen?" mag ich auch nicht ...
     
  31. #31 ArchAngel, 16 Dezember 2011
    Zuletzt bearbeitet: 16 Dezember 2011
    AW: Zusammenarbeit

    Offshore ist sicher was feines... Nur wenn man dann an der Nordsee liegt und vor lauter Windrädern kein Wasser mehr sieht ist auch net so das ware, denke ich ;-)
    Mal davon abgesehen, das im Norden schon gegen den Ausbau der Freileitungen protestiert wird...

    Was mich nervt, ist die Tatsache, das viele dagegen sind, aber auch kein Plan haben, was Alternativen angeht...

    Und es ist auch net immer alles RWE schuld, unsere Politik hat auch in den letzten Monaten/Jahren ziemlich viel Mist gebaut, was mit den Energeiversorgern zusammenhängt...


    Achja... Das Argument Betriebsrat kann man - zumindest in Neurath - auch abhaken... Die interessieren sich nicht wirklich für die Belegschaft, wenn man die letzten Monate zurückschaut...
     
  32. AW: Zusammenarbeit

     
  33. AW: Zusammenarbeit

    [OT - Emotionen] Wir sind gestern mal wieder über die Venloer Strasse Richtung Roki und GV gefahren. Aufgefallen ist mir dabei der Himmel, der so schön hätte sein können. Doch der wind stand wieder sehr günstig, so dass die RWE-Wolken für eine dermassen großflächige Verdunklung sorgten, dass das Fotografieren mit dem Handy keinen Spass macht. Und mein richtiger Fotoapparat lag leider daheim. Sollte ich dieses Schauspiel die Tage noch mal beobachten, ziehe ich mal mit Stativ und Kamera los und stell es, wenn denn erlaubt, hier ein. Ich war ehrlich gesagt ein wenig traurig, denn der Abendhimmel hätte ohne die Wolken so schön sein können.
    Abgesehen davon bin ich auf eine Werbung aufmerksam geworden, welche 1000 Tage Ökostrom Gratis versprach, wenn man ihnen einen Grund nennen könne, warum Ökostrom die bessere Alternative seie. Ich gebe ehrlich zu, ich bin nicht so "grün" oder Bluemotion, dass ich mein Leben nun komplett auf Öko umstelle, aber eine Landschaftsaufnahme mit diesen Wolken und unseren Kraftwerken am Horizont würde da für sich sprechen. Und wäre für mich ein weiterer Grund, die Kraftwerke Niederaussem, Frimmerdorf, Neurath oder Vanikum (wie immer die Pläne des großen Konzerns aussehen mögen) hinzustellen. Auch wenn es aus wirtschaftlicher Lage Sinn machen würde, da man nah am Braunkohle-Abbaugebiet ist und wir, die Bevölkerung, immer Stromhungriger werden. Es muss doch andere Möglichkeiten geben. Schliesslich haben wir jetzt schon mit die größten CO2-Produzenten Europas direkt vor der Türe stehen! Irgendwann muss es doch mal gut sein, oder?[\OT - Emotionen]
     
  34. AW: Zusammenarbeit

    Auch wenn ich jetzt den moralischen auspacke, hab ich ja schon im Beitrag zuvor geschrieben, dass wir immer Stromhungriger werden. Damit denke ich nicht mal an die "Lobhuddellei" auf die Elektroautos (derzeit nicht wirklich eine Alternative zum Verbrennungsmotor, und mit sicherheit auch ein gaaanz anderes Thema). So moralisch und einfach es sich anhört, jeder kann selber was dafür tun. Und wenn es nur im kleinen ist, so ist STROMSPAREN doch immer noch ein heisses Thema.
    Die Tipps sind immer irgendwie die selben: Mach das Licht/Geräte aus, wenn Du es nicht brauchst, nicht mehr heizen als notwendig, bei der Anschaffung drauf Achten, dass die Geräte Stromeffizient sind (wobei da auch die Frage gelten darf, gehts evtl. manchmal auch eine Dimension kleiner, sowohl was den Stromverbrauch als auch die Größe angeht, was oft zusammensteht), etc. Die Vorteile daraus liegen einfach auf der Hand: Man spart bares Geld (jede kWh die man nicht benötigt, braucht man auchnicht zahlen), und in der Summe zeigt man so, dass die Notwendigkeit für weitere Strom produzierende Gewerke nicht gegeben ist. Ich gebe zum das ist hier jetzt alles stark vereinfacht dargestellt. Aber vielleicht dazu noch eine kleine Geschichte: Ein Arbeitskollege überlegt sich tatsächlich ein kleines BHKW in sein Keller zu stellen und auch ein kleines Windrad in den Garten zu pflanzen. Er hat bereits Solarpannels auf dem Dach, die seine Heizung unterstützen. Wir alle haben anfangs gesagt: "Mensch, Du bist doch verrückt, nachher lässt noch die Erft durch deinen Garten laufen um auch die Wasserkraft nutzen zu können", aber wenn man mal ehrlich nachdenkt, so kann jeder doch das seine dazu beitragen. Sicher wird nicht jede(r) die Möglichkeit haben ein BHKW in den Keller zu setzen (übrigens, ein funktionierender 3-Zylinder Motor aus einem alten Schrottauto würde dazu schon reichen), und auch die Idee des Windrads im Garten scheint reichlich irre und übertrieben. Aber so weit muss man ja nicht mal gehen.
     
  35. AW: Zusammenarbeit

    Landschaftlich sind die Kisten natürlich nicht so der Wahnsinn, vor allem fototechnisch...
    Es sei denn, man möchte das "Rentier" an der BoA 2/3 fotografieren ;)

    Strom sparen sollte man natürlich versuchen, aber es ist auch nun mal so, das die Dinger ziemlich viele NRW´ler mit Strom versorgen...

    Zu dem Ököstrom kann ich eigentlich nur Schwachsinn sagen, da eigentlich alles aus einer Leitung kommt^^
     

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