Abschaffung der Straßenausbaubeiträge - Entlastung der Bürgerinnen und Bürger

Dieses Thema im Forum "Pressemitteilungen" wurde erstellt von Roki Portal Redaktion, 15 November 2018.

  1. Abschaffung der Straßenausbaubeiträge - Entlastung
    der Bürgerinnen und Bürger
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    Die Straßenausbaubeiträge sind erheblicher Kritik ausgesetzt,
    da die Beitragsbelastung für die betroffenen Grundstückseigentümer
    im Einzelfall sehr hoch sind und sogar bis
    in den fünfstelligen Bereich reichen können. Diese hohe
    Beitragsforderung bringen viele Bürgerinnen und Bürger in
    erhebliche finanzielle Schwierigkeiten. Insbesondere für
    Rentnerinnen und Rentner ist diese Belastung oftmals nicht
    zu stemmen, sodass in Extremsituationen sogar der Verkauf
    des Eigenheims im Alter drohen kann.
    Gemäß dem aktuell geltenden § 8 Abs. 1 und 2 KAG NRW
    beteiligt die jeweilige Gemeinde die Grundstückseigentümer
    an den entstehenden Kosten. Grundlage für die Berechnung
    des Beitrags sind die Grundstücksgröße, die Nutzung
    des Grundstücks und die Art der Straßen.
    Der Rat der Gemeinde Rommerskirchen hat die Höhe der
    Straßenausbaubeiträge für die Bürgerinnen und Bürger in
    der Straßenausbausatzung geregelt. Im Falle der Sanierung
    von Anliegerstraßen werden beispielsweise für die
    Ausbesserung der Fahrbahn 50% der Kosten auf die
    Grundstückseigentümer gelegt. In anderen Städten und
    Gemeinden werden teilweise Anliegerbeiträge in Höhe von
    bis zu 80% erhoben.
    Gemeinsam mit den jungen Bürgermeistern aus Bedburg,
    Dormagen, Schwerte, Castrop-Rauxel, Erndtebrück und der
    Bürgermeisterin aus Neunkirchen-Seelscheid hat sich Bürgermeister
    Dr. Mertens für die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge
    bereits seit einem Jahr stark gemacht.
    Hierzu haben die Hauptverwaltungsbeamten diverse Gespräche
    mit der SPD-Landtagsfraktion NRW geführt, da für
    die Abschaffung der Beiträge eine Änderung des Kommunalabgabengesetztes
    (KAG NRW) von Nöten ist.
    Am 6. November 2018 war es dann soweit: Die SPDLandtagsfraktion
    NRW hat einen entsprechenden Gesetzentwurf
    zur Abschaffung von Straßenausbaubeiträgen auf
    den Weg gebracht. Die SPD-Landtagsfraktion NRW fordert,
    dass „für den Umbau und Ausbau von dem öffentlichen
    Verkehr gewidmeten Straßen, Wege und Plätze“ keine Beiträge
    mehr für Grundstückseigentümer erhoben werden
    sollen. Gemäß des Konnexitätsprinzips („Wer bestellt, der
    zahlt“) fordert die SPD, dass die Städte und Gemeinden für
    den Wegfall der Bürgerbeiträge Zuweisungen aus Landesmittel
    erhalten.
    „Es freut mich, dass die SPD-Landtagsfraktion sich durch
    unsere Initiative des Themas angenommen hat und nun
    einen entsprechenden Gesetzesentwurf in das Plenum eingebracht
    hat. Der Vorschlag ist außerdem sehr kommunalfreundlich,
    da für keine Gemeinde zusätzliche Kosten entstehen.
    Der Kostenanteil der Bürgerinnen und Bürger wird
    stattdessen durch das Land NRW übernommen, so Bürgermeister
    Dr. Mertens.
     

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