Ein Rommerskirchener Geschäftsmann hat mir mal gesagt: "Die Rommerskirchener wollen alles (vor Ort) haben, nutzen es dann aber nicht." Dieser Satz hat sich eingebrannt. Unter diesem Aspekt sehe ich vieles mit anderen Augen. Ich wünsche mir einen Ort in Roki, an dem ich mich mit Freunden treffen kann, man gemütlich zusammensitzt und klönt, wie beispielsweise das Café in Anstel. Meine Frage: Warum wurde es nicht ausreichend angenommen? Es war ein schnuckeliges Café, nur leider war die Lage sehr schlecht. Allerdings für einen Rommerskirchener auch locker mit dem Fahrrad zu erreichen. Ideal für eine kleine Sonntagsnachmittagsrunde. Wie seht ihr das? Was würdet ihr euch wünschen? Und vor allem: was würdet ihr auch wirklich in Anspruch nehmen?
Was das Café angeht: Mit Ausnahme der Bäckerei Berger ist Rommerskirchen ziemlich zielstrebig von der Pulheimer Kette "Voosen" 'unterwandert' worden. Manchmal bekomme ich das Gefühl, die haben zumindest im Ortskern die Vorherrschaft übernommen. Okay, im CAP sind die jetzt raus, dafür an der Aral vertreten. Und im Netto sind die glaub ich auch drin. Das Café im CAP finde ich, ehrlich gesagt, nicht so gemütlich. Und im ehemaligen Famka hat sich bisher nichts wirklich lange gehalten, obwohl man da sicher was schönes machen könnte. Seit es die B59n gibt, dürfte auch nicht mehr so viel störender Verkehr auf der Venloer Str. sein. Allerdings wird man einiges investieren müssen, und in Betracht deines Zitates: stellt sich mir die Frage, wer dieses Risiko eingehen will? Auf der anderen Seite hat sich ja auch der Grill am Rathaus (Rommerskirchner Grill) etabliert, also warum nicht? Zumal am ehemaligen Famka Gelände sicher auch der Platz gegeben wäre, an schönen Tagen draussen zu sitzen und bei Kaffee und Gebäck/Kuchen die Sonne zu geniessen. Zugegeben, in Ansteln bin ich nur auf der Durchfahrt, weiss also nicht wo da das Café ist und wie es ist...
Mir fehlt kein Cafe, klar würde ich mich da ab und an mal rein setzen wollen, genau wie in ein Bistro, Sports-Bar whatever, aber eben nur ab und an mal. Vorzugsweise, wenn ich Ruhe hab, also Feierabend, Wochenenden .... so irgendwie. Wenn man da zu vernünftigen Preisen (sehr schwammig) Sommerabende lecker verbringen könnte - ja doch ... warum nicht. Auf der Terrasse zu sitzen ist schwer zu toppen, aber ab und an mal - klar doch, gerne. VG ToM
Wenn es jetzt noch mehr wie dich gibt, die ab und an mal da sitzen wollen würden (egal ob drinnen oder draussen), oder sich mit ihrer Freundin oder mit Müttern, Vätern, Geschwistern etc treffen wollen würde, wenn das dann auch über Tag mal ist, mal Morgens, mal Vormittags, mal Nachmittags, wenn das genug machen würden, ja dann könnte es tatsächlich lohnen. Schön wäre es zumindest, denn in Rommerskirchen fehlt mir so ein Ort, wo man sich mal gemütlich bei nem Kaffee hinsetzen kann. Wohlgesagt - gemütlich. Und, das hatte ich ja schon geschrieben, im CAP finde ich es nicht gemütlich!
Wenn das Dingen (altes Famka-Gelände) wo das Rübencafe (hiess doch so) zu vernünftigen Konditionen mieten wäre, ich glaub ich würd ernsthaft überlegen dort etwas zu eröffnen.
Da ist dann wieder das Problem.... Der Kosten-Nutzen Faktor. Und das mit den Kosten ist halt nicht zu unterschätzen.
Weiß nicht, mir fehlt das schon die erste Konstante - der Mietpreis. Bin mir aber ziemlich sicher, dann ne recht stabile Idee im Schädel zu haben. Wie wärs denn mit nem Roki-Forum ? ;-) VG ToM
Was genau stellst Du dir vor? Alles was mit Lebensmittel zu tun hat (Kuchen, Gebäck, Kaffee), brauchts ne Genehmigung. Vom Ausschank von Bier (am Abend) mal abgesehen....
Ja, Genehmigungen sind mir bewusst. Ich glaub ich hab das bereits belastbar durchdacht. Steht und fällt tatsächlich mit ner bezahlbaren Miete von ner guten Lokation. Anstel wäre es bei mir nicht, das alte Famka-Gelände hingegen schon
Also ich vermisse zur Zeit ein Kaffee oder ähnliches nicht. Daher würde ich es auch nicht nutzen. Die Produkte der Kette Voosen sind meiner Meinung nach nicht mit denen der Bäckerei Berger zu vergleichen. Die Qualität von Voosen kann ich auch durch Coppenrath & Wiese Produkte erhalten. Eine Sportsbar natürlich mit Sky und Buli könnte mich reizen, allerdings nur wenn das passende Spiel läuft.....
Was die Spiele angeht, da reden wir in Rommerskirchen meist von Kölner oder Gladbacher Beteiligung. Aber mal abgesehen davon: Sky macht seinen Kunden aus der Gastronomie nicht gerade einfach. Was die an Kohle haben wollen ist echt schon Wucher! Von daher dürfte da wohl eher der Wunsch bleiben.... *denke*
Guckst Du hier: http://www.rommerskirchen.de/start/wirtschaftsfoerderung/ Er kennt sicherlich zumindest den Vermieter, vielleicht auch die Höhe der Miete und sonstige Bedingungen, kann vielleicht auch was zu den Erfolgsaussichten eines derartigen Unternehmens sagen, unterstützt Dich möglicherweise. Fragen kostet nichts ;-)
Ich glaube, ich habe es bereits an anderer Stelle geschrieben... und ihr dürft mich ruhig auslachen: Die alten Leute behaupten, dass auf dem alten famka-Gelände ein Fluch lastet. Aus dem Grund hat sich dort bisher noch nichts halten können, egal wie man zurückdenkt. Für alle, die nicht an Flüche glauben: Was war bisher erfolgreich an diesem Ort?
Uuuuiiiih... ich liebe alte Legenden... kannst Du mehr über diesen alten Fluch erzählen? Was war eigentlich an der Stelle bevor das "Famka"-Gebäude dort errichtet wurde? (alte Karten zeigen leider nicht genug Details...) Es gibt eine alte Karte, auf der genau an der Stelle der Eintrag "Dampf-M." zu finden ist. Kann da vielleicht jemand was zu sagen? Gab´s dort früher mal irgendeine Fabrik oder ähnliches? Mal ehrlich gespannt bin...
Dort war früher die "Notkirche"...diese wurde später zugunsten des Famkagebäudes abgerissen....kann mich nur noch schwach an das alte Gebäude erinnern...muss ca. 30 Jahre her sein. Deshalb kann ich mir gut vorstellen, dass die älteren Bürger an einen Fluch glauben. Im zweiten Weltkrieg diente die Notkirche wohl auch als Zufluchtsort für Flüchtlinge (so die Erzählungen von meiner Oma). Davor war das eventuell eine Krautfabrik (das gibt google her, aber auch nicht viel).
... ich weiß von Erzählungen von der Notkirche und einem Kino... Im Krieg soll da die Bombe eingeschlagen sein. Genaues über den Fluch weiß ich leider auch nicht. Aber irgendwie hält sich da nichts...
Stimmt von Kinoaufführungen hat mir meine Ma erzählt....schade, dass es anscheinend wenig Infos dazu gibt..
Der Tip war gut - es gibt auf der Seite des Geschichtsvereins sogar ein altes Bild vom Inneren der Notkirche. Vorher war dort wohl eine alte Krautfabrik... meine Frau wußte auch, dass man in Bezug auf das Grundstück etwas von einem "Fluch" erzählt, konnte aber dazu keine Details berichten.
Ein schöner link. Da gibt es ja schöne Einblicke ins alte Roki. Mal überlegen. Die alten Leutchen, die ich dazu befragen könnte sind alle tot. Vielleicht gibt es ja noch Einheimische hier, die mal bei Oma und Opa nachfragen können? Vielleicht kann man auch hier http://wiki-de.genealogy.net/Geschichtskreis_Rommerskirchen mal nachfragen?
An den Geschichtsverein hatte ich auch schon gedacht... das nächste Treffen wäre am 23. Oktober. Auf der Suche nach Infos bin ich auf der Seite vom Geschichtsverein auch auf alte Geburts- und Sterberegister gestoßen. Super spannend, die ganze Sache... Dabei bin ich im ersten - willkürlich gewählten - Register (Sterberegister 1948) über einen Namen gestolpert, den ich im Zusammenhang mit Rommerskirchen nie vermutet hätte: Meine allererste Weinprobe hatte ich in Neef an der Mosel bei einem Winzer namens "Bremm". Und gleich auf der dritten Seite des Sterberegisters wurde verzeichnet, dass der "Winzer und Weinhändler Mathias Joseph Bremm aus Neef an der Mosel am 12. Dezember 1947 in Sinsteden an einem Schädelbruch nach Autounfall verstorben ist". So klein ist die Welt... die Seite des Geschichtskreises ist auf jeden Fall einen Besuch wert, wenn man ein wenig "Ahnenforschung" betreiben will...
*denk* So ein mit einem Fluch belasteter Ort in Rommerskirchen würde sich schön in meinem Buch machen...*denk*, aber...ich weiß nicht... das ist ja schon etwas übertrieben, auch wenn es so erzählt wird.... Du wirst uns doch weiter davon berichten???
Hier gucken und geheimnisvolles Gebäude sehen: http://www.bv-rommerskirchen.de/Galerie/Historie/Galerie-Historie_13.html Natürlich seht ihr zuerst den Marinezug "Emden". Der Blick geht die Venloer Straße runter in Richtung heutiger Total-Tankstelle. Links seht ihr das Geschäft Dufrenne (Haushaltswaren), auf heutiger Höhe der Bäckerei Schneider, die sich genau gegenüber auf der anderen Straßenseite befindet. Und, tja, im Hintergrund, das letzte Gebäude, sehr hoch, sehr groß, das ist der Ort des Fluches, das Rommerskirchener Kino, das abgerissen wurde und auf dem später Famka entstand. Ich schau noch mal bei meinen Eltern nach. Ich meine, die haben noch ein Foto aus einer anderen Perspektive.
Jo das ist es....und mir läuft direkt ein Schauer über den Rücken....nicht wegen dem Fluch...was ich längst vergessen hatte, dass ich als Kind regelrecht daran vorbei gehechtet bin bzw. die andere Straßenseite benutzt habe, weil ich das Gebäude gruselig fand (ähnlich wie die alte Zuckerfabrik auf der Giller Str....uah) musste aber zur Grundschulzeit während der dritten Klasse (Kastanienallee) dort vorbei....Wahnsinn was Bilder manchmal bewirken...
Ach, Krümel, Du warst auch in der Evangelischen Volksschule Rommerskirchen? ;-) Ich habe gestern abend direkt mein altes Grundschulzeugnis rausgesucht. Ich war von 1966 bis 1968 auf dieser Schule, im 4. Schuljahr ging es schon nach Vanikum. Gruselig fand ich das Gebäude eigentlich nicht, dafür aber die Filmplakate für Western, Krimis usw. und ihre Gewaltdarstellung. Café, altes Kino, Zuckerfabrik, Grundschule Kastanienallee - ich konnte gestern abend gar nicht einschlafen, weil ich darüber nachdachte, wie früher hier eigentlich das Leben war. Und mir sind sofort die unzähligen Geschäfte eingefallen, die es im Ortskern gab, und die nach und nach aufgegeben wurden: Haushaltswaren Dufrenne, Drogerie Knippen, 2 (oder 3?) Bekleidungsgeschäfte, Edeka-Lebensmittelmarkt Blindert (später Dwazcyk), 2 Metzger, Bäckerei und Lebensmittel Deutzmann (später Wingerath), Milch- und Käse-Geschäft Büsgen, Schreibwarenhandel auf der Kirchgasse, Blumenhandel Hurtz, Blumenhandel Vetten (heute Telle...), Lebensmittel und Kurzwaren Dufrenne, Schuhgeschäft Kluth, Spedition Koch, Spedition Klefisch. Übrig geblieben sind lediglich Elektro Leufgen, Frisör Lieske, Bäckerei Berger, das Lotto-Geschäft (früher Wlotzka), der Blumendhandel Telle..., die Spedition Koch. Gab es damals schon die Reinigung Kings? Und war auf dem Markt nicht noch ein Kohlehändler? Vom Markt aus gesehen gab es in einem Umkreis von ca. 500 m alles, was der Rommerskirchener notwendigerweise brauchte. Wichtig: Es war eine gewachsene und lebendige Struktur, die sicherlich auch viel zum Gemeinschaftssinn beigetragen hat. Und wichtig waren auch die Bauern, die es in diesem Umkreis gab: Nagel, Leufgen, Esser (?), Kux oder Kluth (?), Osterath. Was war noch mit Düppertz? Esser ist aufs Feld gezogen, Nagel, Kux / Kluth haben aufgegeben, und wie lange Leufgen und Osterath noch bestehn, steht in den Sternen. Ähnlich ja auch in Eckum: Schuster, Spar-Lebensmittelmarkt, 2 Metzger, Bäckerei Odenthal. Alles weg. Und dann wollten die Leute plötzlich billig einkaufen und der Absturz des gewachsenen Dorflebens begann... Selbst schuld?
Nein Smith....bin jünger....war auf der Grundschule Giller Str....aber in der 3. Klasse wurden wir nach Eckum "ausgelagert"...und da hat das Gebäude wohl noch dort gestanden....die Erinnerung sind total blaß...bei dem Foto kam nochmal das Gruselgefühl hoch...mit hat es Angst eingeflößt...vielleicht auch, weil es damals leer stand. Zum Rest des Textes....dem ist nix hinzuzufügen....es war beschaulich und total zweckmäßig....fing das damals nicht mit dem Famka an, dass die Leute überwiegend nur noch an einem Ort einkaufen gegangen sind?
Als Leerstand war es ja auch richtig runtergekommen. Dunkel erinnere ich mich. Da war doch rechts neben dem Gebäude noch ein Zaun oder eine Mauer, von Grünkrams überwuchert? Ich glaube, die ganze Gemeinde war schließlich froh, als der "Schandfleck" abgerissen wurde. "Beschaulich und total zweckmäßig" war es tatsächlich. Ich kann mich nicht mehr recht erinnern, wie das damals mit Famka war. Aber klar, daß Famka Kundschaft von den anderen Geschäften abgezogen hat. Sicherlich günstigere Preise, aber auch die Sortimentsvielfalt. Mich hat das damals auch begeistert. So ein Supermarkt war halt "modern". Und wenn man einmal in dem Laden drin war, hat man dann direkt alles gekauft, und brauchte nicht einzelne Läden abzuklappern (ich denke da besonders an den Metzger im Famka).
Ich kann mich als Eckumer noch recht gut an drn ”Tante Emma” Laden von Prangenbergs erinnern, bin mit Baujahr '76 aber auch sicher einer der etwas jüngeren hier. Aber auch vor dem Famka, da ist noch das Bild des roten Backsteingebäude - bereits leerstehend - auf dem Weg von der Gillbachgrundschule (Giller Str. 2) im Kopf. Es muss dann auch iwo zwischen '82 und '84 gewesen sein, wo dann das heutige Gebäude entstand. Was schöne unbeschwerte Kinderzeit damals in Roki...
Ja, ich denke schon. Und es wird noch schlimmer, weil jetzt die nächste Stufe erreicht wird: Online kaufen.